Mittwoch, 22. Februar 2012

Blackberry mit Prepaid und BB-Option nutzen?

Viele Einsteiger in die Welt der Blackberrys nutzen den Blackberry Bold 9700 und seine Geschwister eher weniger für ein Business sondern eher als cooles SocialMedia-Smartphone. Zweifellos sind die Blackberry's von RIM das auch. Doch wer den Blackberry mit Prepaidkarten nutzen will stößt alsbald vor Probleme. Wie man diese löst und welche Prepaid-Simkarte die beste Wahl für den Blackberry ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

 Blackberry Bold, Curve, Torch & Co mit Prepaid Simkarten

Nicht jeder möchte sich einen Vertrag mit einem Telefonanbieter leisten. Auch bekommt nicht jeder einen Vertrag. Allein die vielen Kids, die mit Blackberrys unterwegs sind, dürften schon auf Grund des Alters keinen haben und bei vielen Nutzern passt zwar das Alter, doch andere Faktoren sorgen für die regelmäßige Ablehnung von Kartenverträgen. Hier sind nur Prepaid-Karten gefragt, doch sind diese mit einem Blackberry wirklich eine Option oder gibt es eine Prepaid-Simkarte auf dem Markt, die Blackberry-Geräte unterstützt?

Wir haben uns mal bei allen relevanten Anbietern umgeschaut. Mit dem Vertragswunsch und dem Wunsch nach einem Blackberry ist man bei allen Anbietern gerne und herzlich willkommen. Das zieht sich durch die Marktführer von Vodafone über T-Mobile und O2 und auch durch die Nischenanbieter haben für BB-Wünsche ein offenes Ohr. Jedenfalls bei Blau.de und BASE.
Schaltet man aber eine Prepaid-Karte in den Blackberry, sind viele Lichter - oder besser gesagt Funktionen - schnell aus. Man könnte das Gerät nunmehr im WLAN betreiben, doch was ist das für ein Smartphone,welches unterwegs nicht funktioniert. Richtig. Gar keins. Kein Navi, kein Schutz durch BB-Protect und kein BBM. Viele weitere Funktionen versagen ebenfalls ihren Dienst. Auch ein aufgebuchter Datentarif (Beispielsweise O2 Internet M) hilft da nur, das Surfdilemma leicht einzugrenzen. Leider wurde die eigens dafür angeschaffte deutsche O2-Karte auch schneller leer als und lieb war. Alle api-Adressen wurden vorher geprüft, die Flatrate per SMS vom Anbieter bestätigt und die normalen Surffunktionen eingesetzt und eingeschaltet und trotzdem war die Karte nach weniger als 2 Stunden leer. Wo der Fehler lag, wissen wir noch nicht.  
Die Angebote im Bereich Prepaid sind nicht nur dünn gesäht, sondern besser ausgedrückt - sogar spärlich. Nur ein Keimchen kam uns in die Finger. Richtige Optionen und volle Funktionalität bietet im Prepaid-Bereich nur ein Anbieter. Vodafone.
Der weltweite Marktfüher mobiler Telefonie vertreibt in seinem Onlineshop im Bereich CallYa sogar noch einen (inzwischen arg veralteten) Curve 8520 an. Doch das muss ja bedeuten, dass CallYa-Prepaid mit Blackberry kompatibel ist. Dem ist zwar nicht ganz so, doch ist CallYa-Prepaid für Blackberrys die einzig sinnvolle Alternative, wenn es kein Vertrag sein kann oder darf.

Mit CallYa-Prepaid für Blackberry von Vodafone und einem Datentarif namens "Smartphone Fun" und anderen, optional zubuchbaren Smartphone-Surfpaketen, ist es seit einiger Zeit möglich, auch mit einem Blackberry, entsprechend seinen Möglichkeiten, das Internet und Blackberry-Services zu nutzen. Im Smartphone-Fun ist die Einbindung von Blackberrys automatisch enthalten. Diese werden allerdings erst (spätestens nach 48 Stunden) nach Kartenaktivierung zur Verfügung stehen. Die Karte kostet 19,90 € und enthält bereits 10 Euro Startguthaben.

Geht man in die Vodafone-Butiken, findet man dort auch ein CallYa-Prepaid Angebot für Blackberry.
Dieses enthält ebenfalls die Blackberry-Option, diese allerdings in Verbindung mit dem teurerem Tarif Smartphone CallYa-OpenEnd.

Die 4 Flatrates auf der Packung täuschen den unbedarften Anwender. Es sind nur 2 inklusive und die anderen beiden sind zubuchbar. Zudem ist der Tarif für Wenigtelefonierer deutlich teurer als der Tarif SmartphoneFun. der Registrierung und Freischaltung ändert Vodafone via Netztechnik ersteinmal ein paar Icons auf dem Blackberry. Die regulären Icons aus dem OS6 bleiben nur teilweise enthalten. Vf-eigene Icons für ein Navigationssystem, Vodafone Music, HRS-Hotels, Karten und MeinVodafone kommen genauso hinzu, wie der besagte Navigator. Dieser ist 14Tage kostenlos und muss dann gegen Gebühr freigeschaltet werden. Durch die Schaltung auf blackberry.net erkennen viele Apps nunmehr erst ihre eigentliche Funktion und lassen Registrierungen zu. Beispielsweise Protect, ein wichtiger Dienst    für die Sicherheit des Blackberrys. Ebenso speichert sich Vodafone auch in der App-World mit einem Icon für eigene Apps von Vodafone.

Auch hier sind 10 Euro Startguthaben enthalten und die Internet-Flatrate in Verbindung mit der Blackberry-Option kostet auch hier 9,90€ im Monat. SMS und Gesprächstarife werden etwas anders abgerechnet und sind auf den ersten Blick teurer, doch lohnt sich dieser Tarif für Vielschreiber bei SMS und Vieltelefonierer besonders. Diese Karte kostet (je nach Shop) bis zu 29,- Euro. Manchmal kann man auch verhandeln und die Karte für 19 Euro bekommen, wenn man eine Aufladung gleich dazu erwirbt.
Die Blackberry-Registrierung geht mit dieser Karte schneller und die Registrierungsmitteilung für die BB-Dienste kommt schnell. Kurioser Weise verlor auch hier unsere Testkarte beim Surfen im Web einige Euronen. Laut Hotline stehen alle Dienste auch hier erst nach spätestens 48 Stunden nach der Registrierung zur Verfügung. Also besser nicht gleich lossurfen und die Datendienste unterwegs vielleicht wenigstens die ersten 24 Stunden abschalten. Zusätzlich sollte man in den Netzeinstellungen die APN auf blackberry.net überprüfen, wenn man diesen vorher mit einer anderen
Netzkarte betrieben hat und andere Einstellungen da rausnehmen. Dies ist wichtig, da sonst versucht wird, über eine nichtfunktionierende APN Daten zu beziehen. Vielleicht ist das der Grund  für unseren vorzeitigen Guthabenverlust der Testkarte gewesen.

Fazit?
Braucht man das jetzt? Na ja. Das muss jeder für sich entscheiden und es ist auch abhängig von der Nutzungsart des Smartphones.
Wer nur SMS durch die Welt schickt oder telefoniert kommt mit jeder Prepaid-Karte klar. Die Daten- und GPS-Verbindungen sollten dabei aber abgeschaltet sein, da die Karte in Null-komma-nichts schnell leer ist. Wer zusätzlich ein WLAN als Hotspot zu Hause oder unterwegs zur Verfügung hat, kann Twitter und Facebook und auch einige andere Apps damit nutzen und hat dann auch im Internet seinen Spaß.
Will man beide Dinge auch mobil zu jeder Zeit nutzen, ist die BB-Option aus der Vodafone-CallYa-Karte zwingend notwendig. Schon, da auch weitere Funktionen wie GPS-Nutzung, BB-Protect und vieles andere erst damit richtig zur Verfügung stehen. Auch Mails via Push-Mail können nur auf diese Weise direkt auf den Blackberry übertragen werden.
Ein einfacher Datentarif anderer Anbieter reichte in unserem Fall nicht. Ohne Blackberry-Option ist jeder Blackberry nur ein absolut unterfordertes Rennpferd auf der Weide und pure Verschwendung. Wenn Blackberry auf Prepaid-Basis, dann muss bzw. sollte es schon Vodafone sein, damit der Blackberry auch seine volle Wirkung entfalten kann.

//R.A.

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